(prejus) Justizministerin initiiert Runden Tisch zur Verbesserung der Referendarausbildung in Niedersachsen. Angesichts bundesweit sinkender Referendarzahlen und des sich verschärfenden Wettbewerbs um den juristischen Nachwuchs kommt der Qualität und Attraktivität des Referendariats in Niedersachsen eine immer größere Bedeutung zu.
Um diese zu gewährleisten, hat die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz die Präsidenten der Obergerichte und Rechtsanwaltskammern, die Generalstaatsanwälte sowie Vertreter des Innenministeriums zu einem Runden Tisch „Referendarausbildung“ in das Landesjustizprüfungsamt nach Celle eingeladen. Dort erörterten die Juristen gemeinsam mit allen an der Referendarausbildung Beteiligten und dem Landesjustizprüfungsamt die derzeitige Ausgestaltung des juristischen Vorbereitungsdienstes. Die Juristen analysierten bestehende Schwachstellen in Ausbildung und Prüfung und vereinbarten Maßnahmen zur besseren Koordinierung der Ausbildungsvorgaben mit der Praxis. So sollen die Ausbildungspläne konkretisiert, die Ausbildung am Arbeitsplatz und in der Arbeitsgemeinschaft optimiert und bestehende Regelungen vereinheitlicht werden.
„Eine interessante und praxisnahe Ausbildung auf hohem fachlichem Niveau anzubieten, muss unser Anspruch sein und bleiben“, sagte Niewisch-Lennartz und fügte an: „Wir möchten, dass Niedersachsen auch für künftige Referendarinnen und Referendare eine attraktive Wahl bleibt.“
Hintergrund:
Im Jahr 2014 schlossen 749 Referendarinnen und Referendare in Niedersachsen die Zweite Juristische Staatsprüfung ab. Von den Prüflingen waren 53,4 Prozent weiblich und 46,6 Prozent männlich. Die durchschnittliche Abschlussnote aller mündlich Geprüften lag bei 7,24 von 18 möglichen Punkten. Im sogenannten Prädikatsbereich (9,00 bis 18 Punkte) schlossen 11,48 Prozent der Prüflinge ab. Die Quote der nicht bestandenen Prüfungen betrug 23,36 Prozent. Die Referendarinnen und Referendare waren am Tag der Prüfung durchschnittlich 29,95 Jahre alt.
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Frau Marika Tödt
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Quelle: Pressemitteilung Nds. Justizministerium vom 23.12.2015.