(prejus) Drei weitere Schulen erhalten Qualitätssiegel für vorbildliche Präventionsarbeit.
Für ihre vorbildliche Präventionsarbeit gegen Gewalt und Kriminalität wurden heute in Schwerin drei Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Aus den Händen von Innenminister Lorenz Caffier erhielten sie das Qualitätssiegel „Sicherheit macht Schule“.
Die zwei Grund- und eine Regionalschule hatten sich zuvor an einem Wettbewerb beteiligt, der seit 2012 jährlich einmal vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) ausgewertet wird.
Insgesamt tragen nunmehr 38 Schulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern das Qualitätssiegel „Sicherheit macht Schule“.
Innenminister Lorenz Caffier, der zugleich auch Vorsitzender des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung (LfK) ist, lobte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Schweriner Innenministerium das besondere Engagement der ausgezeichneten Schulen und forderte möglichst viele Schulen zur Nachahmung auf: An vielen Schulen unseres Landes werden den Schülerinnen und Schülern nicht nur Wissen, sondern auch die richtigen Einstellungen und Werte für das Leben vermittelt. Sie schaffen damit wichtige Grundlagen für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Dafür haben sie unseren Dank und unsere Anerkennung verdient.“
Von besonderer Bedeutung ist dies aktuell auch vor dem Hintergrund, dass die Schulen ein großes Potenzial für die Integration der Flüchtlinge und bleibeberechtigten Asylbewerber besitzen. Viele Schulen sind sich dieser Herausforderung bewusst und räumen der Präventionsarbeit in ihrem Schulalltag einen entsprechenden Stellenwert ein.
Entwickelt wurde die Idee zur Vergabe des Qualitätssiegels von einer Arbeitsgruppe des LfK, in der neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Ministerien für Inneres und Sport sowie Bildung, Wissenschaft und Kultur auch Vertreter der Landespolizei und der Unfallkasse, des Städte- und Gemeindetages und des Landkreistages sowie von kommunalen Präventionsräten mitgewirkt haben. Ein Leitfaden enthält die erforderlichen Qualitätskriterien und das Vergabeverfahren. Demnach kann ein entsprechender Antrag der Schulleitung jeweils bis zum 30. Juni des Jahres beim LfK eingereicht werden. Antragsberechtigt sind alle Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, unabhängig vom Schultyp. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury anhand eines Kriterienkataloges. Dieser umfasst z.B. die Zusammenarbeit mit Eltern oder außerschulischen Partnern, Projekte zur Gewaltprävention, Verkehrserziehung, Erste Hilfe, Gesundheitserziehung und Suchtprävention. Eine besondere Rolle spielt auch die Schülerstreitschlichtung.
Geldzuwendungen sind mit der Verleihung des Qualitätssiegels nicht verbunden. Die Schulen und die Schulträger können das Qualitätssiegel aber nach eigenem Ermessen im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Das Siegel ist grundsätzlich fünf Jahre gültig, kann aber bei groben Verstößen gegen die Qualitätskriterien wieder entzogen werden.
Weitere Informationen zum Qualitätssiegel sind erhältlich auf der Internetseite des LfK unter www.kriminalpraevention-mv.de sowie auf dem Bildungsserver unter www.bildung-mv.de.
Qualitätssiegel „Sicherheit macht Schule“ Preisträger 2015
1. Viktor-Bausch-Grundschule Neu Kaliß
2. Regionale Schule Teterow
3. Grundschule Bentwisch
Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Inneres und Sport, Nr. 186 vom 02.11.2015.